Die Veranstaltung umfasst Keynotes von den Expert*innen Kadir Özdemir zu „Stadtgesellschaft updated: Rassistische Diskurse und die Notwendigkeit messbarer Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft“, wie auch von Dr. Sabine Hess und Sarah Böger zu der Frage „Welche Erinnerungskultur braucht eine Postmigrationsgesellschaft?“. Dazu werden Workshops zu Rassismus im Schul- und Gesundheitswesen sowie der community-basierten rassismuskritischen Beratungsarbeit angeboten. Neben Input durch Keynotes und Workshops gibt es auch reichlich Raum für Diskussionen mit- und untereinander zu verschiedenen Aspekten einer antirassistischen Einwanderungsgesellschaft. Essen und Getränke werden bereitgestellt. Für musikalisches Entertainment vor Ort ist ebenfalls gesorgt.
Diese Veranstaltung ist kostenlos und offen für alle, setzt allerdings eine Anmeldung sowie eine Workshopwahl voraus. Besucher*innen erhalten die Möglichkeit, sich an einem von drei Workshops anzumelden. Um zu gewährleisten, dass die Workshops gleichermaßen gefüllt sind, ist es wichtig, dass wir Ihre Wahl im Voraus erhalten.
Folgende Workshops werden angeboten:
‚Rassismus im Gesundheitswesen: Vom strukturellen Problem zu gesellschaftlichen Lösungen‘
Zara Momand, angehende Psychotherapeutin, politische Bildnerin
Der Workshop zeigt auf, wie sich rassistische Strukturen in unserer Gesellschaft manifestieren und beleuchtet die tiefgreifenden Auswirkungen dieser Erfahrungen auf die psychische Gesundheit.
Wir betrachten, wie die Gesellschaft auf diese Problematik reagiert und welche Mechanismen dabei greifen. Es wird ein informativer Input geboten, der sich an Multiplikator:innen sowie Vertreter:innen der politischen und Verwaltungsebene richtet, die ein Grundinteresse am Thema mitbringen und offen dafür sind, sich weiterzubilden. Ein zentrales Ziel des Workshops ist es, die Selbstreflexion anzuregen, um das Bewusstsein für die weitreichenden Konsequenzen von Rassismus zu schärfen und nachhaltige Veränderungen anzustoßen.
‚Sicher in der Stadt? Erfahrungen der community-basierten rassismuskritischen Beratungsarbeit‘
Eby Tangara, WeAct (MiSo-Netzwerk Hannover e.V.)
Im Rahmen des Bundesprogrammes „weact“ etablierten Prisma Queer Migrants e. V. aus Hannover und MiSO-Netzwerk Hannover e. V. eine communitybasierte Beratungsstelle für Getroffene von Rassismus. Im Workshop beschäftigen wir uns mit der Bedeutung des Begriffs „Community“ für die Teilnehmer*innen und welche Anforderungen/Herausforderungen rassismuskritische Beratung erfüllen sollte.
‚Gemeinsam gegen Rassismus an Schulen - Kooperation von Schulen und externen Beratungsstellen für ein gerechtes Bildungssystem‘
Cristina Antonelli-Ngameni, amfn e.V.
Ziel des Workshops ist es, die kooperative Zusammenarbeit zwischen Schulen und externen Beratungsstellen aus zivilgesellschaftlicher Sicht zu stärken, um Schutz vor rassistischer Diskriminierung zu gewährleisten. Angesichts der zunehmenden Vielfalt in den Schulklassen und den Herausforderungen durch globale Krisen und Migration, sollen im Workshop Ansätze zum Empowerment der Betroffenen, präventive Maßnahmen und Interventionsmöglichkeiten diskutiert werden. Dabei wird der Fokus auf die Unterstützung durch außerschulische Partner gelegt, um strukturellen Ausschluss und Rassismus effektiv entgegenzuwirken.
Für Ihre Teilnahme fallen keine Kosten an. Bitte beachten Sie, dass die Anzahl der Teilnehmer*innen begrenzt ist; eine frühzeitige Anmeldung ist daher von Vorteil. Vollständige Anmeldungen (= mit Angabe einer Workshopwahl) werden vorrangig berücksichtigt. Bitte denken Sie also daran diesen mitzusenden.
Anmeldungen: Bitte bis zum 15. Oktober 2024 per E-Mail an info@iik-hannover.de mit der Angabe des Wunschworkshops.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und hoffen, dass wir gemeinsam in den Austausch kommen können.
Mit freundlichen Grüßen
Lipi Mahjabin Ahmed & das Team der IIK
Awareness: Diese Veranstaltung wird von Awarenesspersonen betreut, die auf ein respektvolles und sicheres Umfeld für alle Teilnehmenden achten. Bei unangenehmen Situationen, Konflikten, sowie diskriminierendem oder grenzüberschreitendem Verhalten stehen sie als Ansprechpersonen zur Verfügung.
Einlassvorbehalt: Wir behalten uns vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen (gem. §13 Niedersächsisches VersG). Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder sich in der Vergangenheit durch rassistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen bemerkbar gemacht haben oder sich während der Veranstaltung entsprechend verhalten, kann die Teilnahme an der Veranstaltung verweigert werden.
Mengendamm 12 (4. OG)
30177 Hannover