Die Leitung der IIK, Mahjabin Ahmed, betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung einer aktiven antirassistischen Haltung, nur so könne ein ständiger Verlern-Prozess in der Gesellschaft gelingen. Es bedürfe einer stärkeren Vernetzung von Akteuren – besonders unter den migrantischen Selbstorganisationen, um Rassismus in der Gesellschaft zu bekämpfen.
Wie sieht antirassistische Arbeit in der Gesellschaft aus?
Sarah Böger von der Universität Göttingen gab den Teilnehmenden einen facettenreichen Einblick in die Bedeutung der Erinnerungskultur und deren weitreichende Implikationen für eine antirassistische Einwanderungsgesellschaft.
Anschließend reflektierte Kadir Özdemir die Relevanz messbarer Teilhabe und verdeutlichte die Notwendigkeit von der Etablierung konkreter Maßnahmen zur Erreichung von Chancengleichheit.
Unter der Leitung von Zara Momand, Bakari Tangara und Cristina Antonelli-Ngameni folgte ein intensiver Fachaustausch zu den Themen Rassismus im Gesundheitswesen, community basierter antirassistischer Beratung und Rassismus an Schulen. Die drei Workshops setzten sich mit den spezifischen Herausforderungen und Ansätzen zur Förderung antirassistischer Haltungen in den jeweiligen Themengebieten auseinander. Die Herausforderungen und Chancen der Einwanderungsgesellschaft der Zukunft wurden von den Teilnehmenden offen diskutiert und es sind konkrete Handlungsansätze entstanden.
Beschreibt das Zusammenleben in unserer Gesellschaft eine
Einwanderungsgesellschaft oder eine Migrationsgesellschaft?
Eine abschließende Fishbowl-Diskussion verdeutlichte die strukturellen und institutionellen Hürden für eine antirassistische und inklusive Stadtgesellschaft. Die Diskussion zeigte, wie wichtig ein kontinuierlicher Austausch und eine regelmäßige Neupositionierung sind. Dazu zählt auch, den eigenen Sprachgebrauch kritisch zu hinterfragen – denn Sprache schafft Realität.
Die Impulse für die Vertiefung antirassistischer Perspektiven setze Sabrina Rahimi, die den Austausch mit ihrer Moderation leitete. Sie animierte die Anwesenden dazu, ihre Perspektiven zu teilen und schuf damit im Laufe der Veranstaltung eine Vision einer antirassistischen Stadtgesellschaft.
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