Der Bundesverband NeMO ist mit 21 lokalen Verbünden, die insgesamt mehr als 700 Vereine umfassen, eine der großen Stimmen für Migrant*innenorganisationen in Deutschland. Unter einer solidarischen Atmosphäre tauschten sich Vertreter*innen aus dem Vorstand, den Verbünden sowie einige hauptamtliche Mitarbeitende des Bundesverbands im digitalen Raum aus. Neben einer Satzúngsänderung, dem Finanzbericht und Verbundsarbeit war ein großes Thema der Mitgliederversammlung die gemeinsame Strategie gegen den Rechtsextremismus.
Dr. Elizabeth Beloe, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands NeMO, betonte die
Relevanz dieses Themas: „Wir sehen eine große politische Herausforderung und müssen
dringend handeln. In unseren bisherigen Austauschtreffen hierzu ist bereits der Grundstein für die weitere Arbeit gelegt worden.” Der Bundesverband hat zuvor in einer Arbeitsgruppe bereits konkrete Aktivitäten gegen Rechtsextremismus beschlossen. Im offenen Austausch mit den Vertreter*innen der Verbünde stellte sich auch die Jugendarbeit als ein Bereich heraus, in dem Viele Handlungsbedarf sehen. „Wir müssen junge Menschen abholen”, sagte zum Beispiel Dang Chau Lam aus dem Vorstand von MiSO-Hannover e.V., „gerade rechtsextreme Positionen sind in den sozialen Medien sehr präsent und die haben natürlich einen hohen Einfluss auf Jugendliche.”
Der BV NeMO positioniert sich deutlich gegen Diskriminierung, Rassismus und
Rechtsradikalismus und strebt eine intensivere Auseinandersetzung mit rechtsextremen
Denkmustern an. Der Verband engagiert sich für soziale Gleichheit und respektvolles
Zusammenleben als Mittel gegen Rechtsradikalismus und sieht seinen lokalen Ansatz als einzigartige Stärke. Ein Aktionsplan für 2024 umfasst eine Fachkonferenz zur Analyse des Rechtsextremismus, lokale Austauschforen, einen Aktionstag, eine Hybridkonferenz und ein abschließendes Austauschforum, wobei besonderes Augenmerk auf die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt vor Ort gelegt wird.
Foto: BV NeMO 2023
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